Mail-Security – Mehr als Spamfilter

Der E-Mail-Verkehr macht in der heutigen Zeit den Großteil des Nachrichtenverkehrs in Unternehmen aus. Neben wichtigen Informationen sind allerdings immer mehr Spam- und Betrugsnachrichten im Umlauf. Dabei werden die Betrugsmaschen immer ausgeklügelter und schwerer zu erkennen. Es gibt jedoch einige Grundsätze, die helfen sich vor Betrug zu schützen.

Spamfilter als Grundlage

Das wichtigste Hilfsmittel ist ein gut funktionierender Spamfilter. Dieser sorgt dafür, dass viele fragwürdige Nachrichten erst gar nicht bei Ihnen im Postfach landen. Allerdings sind einige Methoden für Spamfilter nicht bzw. nur sehr schwer erkennbar. Beim Business E-Mail Compromise (BEC) beispielsweise ist es für Spamfilter nahezu unmöglich, Nachrichten als gefährlich zu identifizieren.

Dabei geben sich die Betrüger als leitender Angestellter aus oder übernehmen ein Mail-Konto eines Mitarbeiters. Das Ziel ist dabei immer dasselbe: Überweisungen an ein Konto der Angreifer auslösen. Da solche Mails meist von einem vermeintlich bekannten Absender stammen, ist es sehr schwer die Gefahr zu erkennen. Es gibt jedoch einige Warnsignale, die Sie beachten können.

Wachsamkeit als bester Schutzfaktor

Da das Ziel meist eine dringende Überweisung ist, sollten Sie dies hinterfragen und zusätzlich bspw. per Telefonat klären. Dies gleicht dem Prinzip der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese kann auch grundsätzlich zum E-Mail-Login verwendet werden, was das Risiko einer Fremdübernahme deutlich senkt. Sehen Sie sich zusätzlich die Absenderadresse genau an. Oft verwenden Betrüger eine minimal veränderte Domain, indem z.B. ein „o“ durch eine „0“ ersetzt wird. Ein deutlicheres, wenn auch selteneres Signal sind Grammatik- oder Schreibfehler in der Nachricht.

Die Tricks der Kriminellen werden immer schwerer zu identifizieren und sorgen immer wieder für große Schäden. Seien Sie deshalb immer skeptisch, wenn Sie fragwürdige Nachrichten erhalten und fragen lieber nochmal zusätzlich nach!